In der ersten Arbeit wird auf die Digitalisierung im Ackerbau eingegangen. Spezielles Augenmerk wird dabei auf die Optimierung des Pflanzenschutzes und der Düngung sowie die Anwendung von GPS-Technologie im Ackerbau gelegt. Um dies zu belegen, wird ein Feldversuch mit verschiedensten Anwendungen durgeführt. Es werden zwei Feldstücke in einem Jahr ohne GPS-Technologie und im nächsten Jahr mit dem Einsatz von GPS-Technologie bewirtschaftet. Dabei werden auch Ertragskarten von beiden Flächen erstellt. Bei dem Einsatz von GPS-Spurführungssystemen geht es vor allem um die Reduktion der überlappten Fläche, da dadurch unter anderem Ressourcen geschont werden können.
Im Zuge der Arbeit über das Management einer Sauenherde-, ist am Betrieb Haslinger ein Sauenplaner angeschafft worden. Dieser ermöglicht die Überwachung und Kontrolle am Betrieb. Weiters kann durch den Sauenplaner SP2 direkt ein Arbeitsplan durch das Programm ausgedruckt werden. Somit kann die Arbeit in Bezug auf die Ferkelproduktion erleichtert und optimiert werden. Ebenso kann mithilfe von Excellisten die Jungsaueneingliederung durchgeführt werden, die die Arbeitsspitzen am Betrieb sehr gut senken können. Zusätzlich wurde mit DI (FH) Michael Krawinkler ein Interview geführt, wie der VLV seine Betriebe mittels eines Sauenplaners unterstützt.
Durch die Zusammenarbeit mit dem Schulbetrieb der HBLA Elmberg ist es möglich gewesen, ein sensorbasiertes Brunsterkennungssystem von Lely anzukaufen und von Beginn an bei der Implementierung dabei zu sein. Es werden Versuche durchgeführt, bei denen das sensorbasierte Brunsterkennungssystem mit dem visuellen Erkennen der Brunst verglichen wird. Den Mitarbeiter*innen wird eine Brunstcheckliste für die schnelle Dokumentation der Verhaltensauffälligkeiten zur Verfügung gestellt. Ebenso wurden die Beurteilungskriterien zur Brunsterkennung vor dem Versuch erhoben.
Im letzten Teil der Arbeit wird der Einsatz der Digitalisierung in der Landwirtschaft anhand einer Smartphone App untersucht. Dabei liegt der Schwerpunkt darin, zu erkennen, ob der Einsatz der Klauenprofi App sinnvoll ist, beziehungsweise, ob die Nutzer*innen davon profitieren. Diese Fakten werden durch eine Befragung von fünf verschiedenen Landwirten festgestellt. Auch wird die Meinung von eines geschulten Klauenpflegers eingeholt. Zusätzlich wird die Klauenpflege an drei verschiedenen Betrieben mitbeobachtet. Dabei wird auch das Handling der Klauenprofi App überprüft, sowie mit einer Software speziell für den Klauenpfleger verglichen.