Der landwirtschaftliche Lehrbetrieb wird seit Jänner 2017 nach den Richtlinien der biologischen Wirtschaftsweise geführt.
Die SchülerInnen lernen vom 1. bis zum 3. Jahrgang die Betriebszweige kennen. Es werden die Nutzflächen besichtigt, der Boden wird beurteilt oder untersucht, die anfallenden Arbeiten werden im Jahresablauf verfolgt.
Das Grünland dient zum Kennenlernen der Gräser und Kräuter und darf für Herbarien geplündert werden. Die Nutztiere lernen die Schülerinnen/Schüler bei Versorgungs- und Pflegearbeiten aus nächster Nähe kennen. In Kuhpatenschaften wird Datenmaterial zu Wissen über den Lebenslauf von Tieren.
Es wird gemolken, es werden Eier sortiert, es wird Honig geschleudert und Obst verarbeitet. An unserer Schule erleben wir somit den Weg von der Entstehung der Urprodukte über Verarbeitung und Küche bis zum gemeinsamen Genuss.
Die Rinderherde umfasst 16 bis 17 Kühe und die erforderliche Nachzucht. Die Milchkühe werden in einem Liegeboxenlaufstall mit Auslauf gehalten.
Gemolken wird in einem Tandem-Melkstand, die Kühe bekommen Grünfutter, belüftetes Heu, Kleegrassilage und Maissilage und holen sich das Kraftfutter von einem Automaten. Die Kalbinnen werden auf Tiefstreu gehalten und im Auslauf über eine Rundballenraufe versorgt. Während der Vegetationszeit dürfen sie zusätzlich auf die Weide. Die Kälber verbringen die ersten 8 Wochen in Iglus im Freien, danach werden sie in einer Sammelbucht im Stall gehalten.
Mit voller Motivation und entsprechender Schutzausrüstung werden neben Schnittübungen und Durchforstungsarbeiten mit der Motorsäge im Schulwald, auch Pflegearbeiten mit der Motorsense im gesamten Außenraum durchgeführt.
Für einen reibungslosen Einsatz ist die entsprechende Wartung und Instandhaltung der kraftstoff-, als auch der akkubetriebenen Geräte unerlässlich.
Fleißige Bienen am Elmberg
Begeisterte Schülerinnen und Schüler besuchen jedes Jahr den Freigegenstand Bienenkunde an der HBLA Elmberg. Dabei lernen die Interessierten alles rund um die Imkerei.
Im Vordergrund stehen praktische Arbeiten an den schuleigenen Bienenvölkern wie zum Beispiel Frühjahrsrevision, Volkserweiterung, Schwarmverhinderung, Jungvolkbildung, Honigernte sowie das Ansetzen einer Propolistinktur.
Im landwirtschaftlichen Kulturengarten erfolgt auf Schauflächen mit einer Fläche von 1,5 bis 3 m² der Anbau von etwa 50 landwirtschaftlichen Kulturen. Die Schülerinnen/Schüler sind beschäftigt mit Anbau, Düngung, Bodenbearbeitung und Pflege und lernen die große Vielfalt der Kulturpflanzen mit all ihren Entwicklungsstadien vom Keimen bis zur Reife kennen.
Von der Fruchtfolgeplanung für den Gemüsegarten bis zum Kennenlernen der wichtigsten Zierpflanzen setzen Schülerinnen sofort ihr erlerntes Wissen im Schulgarten um und genießen Beeren, Gemüse und Kräuter im Praxisunterricht und in der schuleigenen Küche.
Etwa ein Dutzend Schafe werden in dem kleinen Stall in der Streuobstanlage gehalten, der in einen Offenfrontstall mit Außenklimabedingungen umgebaut worden ist.
Die anfallenden Lämmer werden am Lehrbetrieb geschlachtet und an die Betriebsküche und an Personal der Schule direkt vermarktet.
Im Geflügelstall erbringen 100 Hühner ihre wertvolle Legeleistung; sie haben einen Auslauf zur Verfügung.
Die Hennen werden am Ende des Schuljahres verkauft, die Auslauffläche kann sich über die Ferien gut erholen, die Junghennen fangen im neuen Schuljahr wieder an zu legen.
Die Betriebsküche kann alle anfallenden Eier brauchen, nur eine geringe Menge wird verkauft.